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Dritte verpasst Saisonziel nach Leistungsrückfall
Dritte verpasst Saisonziel nach Leistungsrückfall

Anzhausen/Flammersbach - SpVg Bürbach 8:1
Den Saisonausklang hatten wir uns sicher alle anders vorgestellt, so viel ist sicher. Nach dem tollen Derbysieg über Giersberg in der Vorwoche und einer anspruchsvollen Trainingseinheit unter der Woche sollte der Sieg gegen Anzhausen auf jeden Fall drin sein und das wäre er auch gewesen, wenn sich die Mannschaft nicht mal wieder selbst im Weg gestanden hätte.
Mit einem breiten 15 Mann Kader fanden wir uns auf dem Teppich in Flammersbach ein, um bei sommerlichen Temperaturen die Saison positiv abzuschließen und unser Saisonziel klar zu machen, so lautete der Plan.
Die ersten 15-20 Minuten ließen auch nichts anderes erahnen, unsere Dritte machte absolut das Spiel, der Spielaufbau wurde von hinten kontrolliert aufgezogen, der Ball lief flach durch die eigenen Reihen und wurde von den drei aktiven Zentralspielern immer wieder gefordert und durch gute Auftaktbewegungen angezogen. So gab es in der ersten Viertelstunde 2-3 tolle Einschussmöglichkeiten, Gender Bender legte von rechts Außen clever auf David zurück, doch unser Frischling verzog mit dem linken Schlappen und auch Alex verpasste eine gute Möglichkeit.
Die Gastgeber hatten zunächst nichts zu melden und waren kaum in Ballbesitz, gingen dann aber doch mit ihrer ersten nennenswerten Aktion direkt in Führung. Unsere beiden AV's ließen den schnellen Flügelspielern heute zu viel Raum oder standen falsch, und aus einem solchen Stellungsfehler entstand auch das erste Gegentor.
Danach kam es bei einigen Bürwern zur beliebten Köpfe runter - Mentalität, die Offensive verrichtete ihre Arbeit mit Vorliebe nur noch in der gegnerischen Hälfte und so boten sich den Hausherren auch im Zentrum, dass Rumschi und Hoffi nach Kräften zu stopfen versuchten, immer mehr Räume. Viel zu körperlos agierten die Bürbacher und ließen sich von Anzhausen komplett den Schneid abkaufen, so vielen vor der Halbzeit bezeichnenderweise noch zwei Tore durch die Mitte.
Die Bürbacher agierten nur noch mit Langholz in die Spitze, was sich für die Abwehr-Bollwerke der Anzhäuser um Marcus Stief als einfache Beute erwies.So ging es mit dem Stand von 4:0 zum Pausentee. Die bis dahin geforderte Bissigkeit in den Zweikämpfen und die Bereitschaft gelbe Karten in Kauf zu nehmen, wurde fast gänzlich ignoriert. Passenderweise gab es nur eine gelbe Karte für den kurzzeitigen Einsatz als Handballtorwart in der Anzhäuser Hälfte.
In der folgenden Ansprache wurden die Außenverteidiger gemahnt enger an den Gegenspielern zu stehen und den Offensivspielern aufgezeigt, dass mit hohen Bällen nichts zu holen sei.
Um noch irgendetwas zu drehen, änderte sich in Halbzeit zwei einfach zu wenig. Mit zunehmender Dauer wurde die Zuordnung immer vogelwilder und die Flammersbacher erzielten weitere Tore. Der zwischenzeitliche Ehrentreffer von Danny spendete da wenig Trost, entstand aber aus einer der wenigen gelungen Aktionen. Bei einer weiteren gut und flach herausgespielten Offensivszene verpasste Schnickes Jens den Einschuss am zweiten Pfosten knapp. Er war neben dem eingewechselten Tull, IV Tabbo und dem in HZ 2 aufopferungsvoll kämpfenden Alex einer der wenigen Lichtblicke am heutigen Tag.
So geht der 8:1 Sieg gar in der Höhe in Ordnung, da wir es nicht verstanden haben die Chancen zu nutzen, weitere Tormöglichkeiten auf einfachem Wege herauszuspielen und einfach besser und bissiger zu verteidigen.
Auch wenn die Leistung heute ein nicht für möglich erachteter Rückfall in alte Zeiten war, so durften doch alle am letzten Spieltag noch wichtige Lektionen lernen:
1. Unverhofft kommt selten oft.
2. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
2. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Auch wenn die gestrige Packung die Stimmung gerade etwas trüben mag, so ist es mir eine Freude mich bei der gesamten dritten Welle zu bedanken. Danke, dass Ihr im Großen und Ganzen klasse mitgezogen habt und menschlich in vielen Belangen eine überragende Truppe seid, mit der es trotz mancher "nerviger Defizite" einfach immer Spaß macht.
Nächste Saison wird bei der enormen Spielerdichte ein anderer Wind wehen, wenngleich wir gedenken, den Spaßfaktor weiter so hoch zu halten. Ein freundlicher Hinweis an der Stelle: Es sei jedem geraten sich auf die Vorbereitung vorzubereiten, wenn er ein Wörtchen mitreden will.
Ein abschließender Dank gilt all unseren treuen Zuschauern, die uns fast immer begleitet haben, allen voran an die Spielerfrauen.
Wir kommen nächste Saison wieder, mit dem festgesetzten Ziel sportlich eine deutlich bessere und konstantere Rolle zu spielen.
Aufstellung: Kai - Stefan, Julian, Tabbo, Robin (46.Rosi) - Hoffi, Rumschi, Flo, Danny (55. Jens), David (46. Tull) - Alex
Sascha