Zweite Welle verabschiedet sich mit zweitem Dreier in Folge in die Winterpause

Zweite Welle verabschiedet sich mit zweitem Dreier in Folge in die Winterpause

Nachdem schon das letzte Auswärtsspiel in Diedenshausen den Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen ist, stand auch das letzte Spiel der Hinrunde lange auf der Kippe. Denn der Platz am Galgenberg war in der Woche vor dem Spiel tagelang vom Schnee bedeckt, sodass entsprechend die Woche über auch nicht trainiert werden konnte. Lediglich am Dienstag wurde eine Laufeinheit im Ort angesetzt, welche aber durch die vollkommen unvorhersehbare Straßenglätte ganz leicht erschwert wurde und daher entsprechend kurz ausfiel. Am Vortag des Heimspiels zeichnete sich so langsam ab, dass das Spiel wahrscheinlich stattfinden wird, woraufhin der Verfasser dieses Berichts wohl nicht der einzige Spieler war, der seine schon im Keller neben den Erzquell-Kisten verstaute Sporttasche wieder hervorkramen musste, um sich wieder aus der schon frühzeitig eingeläuteten Winterpause zu verabschieden. 

Die Aufstellung:

Berchner

Vetter Schmidt Böcking Dornhöfer (C)

Wening Veseli

Langenbach Waginzik Maßmeier

Kolb

 

Reserve: Vollmer, Besgen (Fußballgott), Springer, Meyer, Soltani, Güthing

 

Die Partie:

Bemerkenswert war an diesem Tag vor allem die Bürbacher „Millionen-Bank“, welche vor der Partie in einem Zwiegespräch zwischen Coach Pep und Aushilfskapitän Schmusi (Kiste!) als deutschlandweit einzigartig bezeichnet wurde, woraufhin noch ein selbstbewusstes „wenn nicht sogar in ganz Europa“ hinzugefügt wurde. 

Die Heimelf übernahm in diesem Abstiegsgipfel von Beginn an die Spielkontrolle, wobei Chancen auf beiden Seiten zunächst Mangelware waren. Erstmals gefährlich wurde es nach einer ansehnlichen Kombination über Jan, Kolbi, Tobi und Massi, an deren Ende Jan aus 16 Metern links am Tor vorbeizog. 

Ab der Mitte der ersten Halbzeit fing das Spiel schon an, langsam vor sich hin zu plätschern bis Massi in der 30. Spielminute links im 16er von Tobi freigespielt wurde und sich im 1 gegen 1 dem Birkelbacher Torwart gegenüber sah, der aufgrund seines Alters wohl den Großteil seiner Karriere auf Ascheplätzen verbracht haben dürfte. Letzter konnte das Duell dann jedoch für sich entscheiden, doch glücklicherweise prallte der Ball zum nachgerückten Kolbi, der wenig Mühe hatte, aus 16 Metern ins halbverwaiste Tor einzuschieben. 

Kurz darauf verpasste Massi das 2:0, als er nach einem eigentlich geklärten Freistoß aus dem Halbfeld links im 16-er freigespielt wurde, aber erneut am gegnerischen Torhüter scheiterte, dem er nach dem Spiel blitzschnelle Reflexe attestierte, (was aus Sicht eines Stürmers natürlich immer mit einer gewissen Parteilichkeit einhergeht). 

Trotz der Tatsache, dass es die Heimelf nicht wirklich schaffte, die Spannung aufrechtzuerhalten und genug Druck auf den Gegner auszuüben, waren die Birkelbacher Offensivbemühungen weitestgehend harmlos. In der 40. Spielminute traute sich dann mal ein Birkelbacher Stürmer am Bürbacher Sechzehner ins Dribbling, war aber eigentlich schon Richtung Käner Freibad unterwegs, was den ansonsten sehr souveränen Micha Schmidt allerdings nicht an einer sehr optimistischen Walter-Frosch-Gedächtnis-Grätsche hinderte, welche berechtigterweise einen Elfmeter nach sich zog. 

Dieser wurde souverän links unten verwandelt und es ging folglich mit einem ernüchternden Spielstand von 1:1 in die Halbzeitpause. Das mit der Leistung sehr unzufriedene Trainerduo Babic-Garbe probierte die Heimelf aufzurütteln und reagierte in Form des Wechsels von Steven für Jan, nachdem in der ersten Halbzeit schon Rapha und Tarik für die verletzten Schmusi und Leon eingewechselt wurden. 

Wenn die erste Halbzeit phasenweise vor sich hin plätscherte, wäre die Verwendung dieses Ausdrucks für die zweite Halbzeit eine ziemliche Untertreibung. Beide Mannschaften überboten sich regelmäßig mit harmlosen Offensivaktionen und alles sah schon nach einem enttäuschenden 1:1 aus bis der ansonsten eher für waghalsige Dribblings bekannte Tarik in der 85. und der 88. Spielminute zwei entschlossene Distanzschüsse auspackte, die von der Westfalenpost sogar als „phänomenal“ bezeichnet wurden.  

Somit konnte ein sich am Ende nicht mehr abzeichnender Heimsieg gefeiert werden, sodass aus den letzten drei Spielen immerhin sieben Punkte geholt wurden, was den Abschluss der Hinrunde entsprechend versöhnlich gestaltet. 

Nach einer kurzen Wintervorbereitung, die nach Ansicht des Verfassers allerfrühestens in der zweiten Januarwoche mit einem lockeren Aufgalopp beginnen dürfte, wird am 13.02.2022 mit einem weiteren Heimspiel die Rückrunde eröffnet. Bis dahin wünschen wir frohe Feiertage und einen guten Rutsch. 

M.K. 

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